Der Kampf um Benzin

Der Kampf um Benzin

Ende 1943, nach der Eroberung Süditaliens, wurden die Anlagen zur Herstellung vom synthetischen Benzin aus Kohle zu einem der wichtigsten Ziele der alliierten Flugzeuge. Sie befanden sich in Zdzieszowice, Kędzierzyn oder vielmehr in Bierawa und in Blachownia. 1944 waren alle drei Fabriken mehrmals Ziel massiver Angriffe der alliierten Luftwaffe. Natürlich waren sie mit Verlusten unter der Zivilbevölkerung und auch unter Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern, die in der Fabrik beschäftigt waren, verbunden. Diese Verluste werden auf rund 1.000 Menschen geschätzt, die durch Bomben getötet wurden, von denen etwa die Hälfte Einwohner der umliegenden Ortschaften waren.

1944 kämpfte die in Italien stationierte 15. amerikanische Luftflotte mit Deutschland um den endgültigen Sieg, um die Produktion vom synthetischen Benzin zu stoppen, das als Kampf um Benzin in die Geschichte einging. Von Juli bis Dezember 1944 wurden Bombenangriffe auf die Fabrik für synthetisches Benzin durchgeführt. Die im Dezember verursachten Schäden stellten die Produktion vollständig ein.

Zu Beginn des Krieges haben die deutschen Behörden die Möglichkeit von Bombenangriffen berücksichtigt. Aus diesem Grund wurden in ganz Deutschland Tausende verschiedener Kategorien von gemauerten Bunkern und Betonbunkern gebaut. In der Gegend von Kędzierzyn-Koźle gibt es immer noch verschiedene Arten von Bunkern – von angemauerten oder mit Betonrissen verstärkten Schutzräumen, die höchstens vor Trümmern schützen, bis zu fortschrittlichen Saltzgitter-Schutzräumen (z. B. in der Piotra Skarga-Straße in Kędzierzyn-Koźle), die einem direkten Treffer mit einer Bombe mit einem Gewicht von 250 kg standhalten sollten.

Eine Form des aktiven Schutzes von Industrieanlagen waren speziell hergestellte Dampferzeuger, die nach der Nachricht vom Anflug alliierter Flugzeuge das Fabrikgelände vernebelten.

Unabhängig von all diesen Schutzmaßnahmen gab es auch ein umfangreiches Flugabwehrartilleriesystem, das ein System von Beobachtungsstationen im gesamten von Deutschland kontrollierten Europa verwendete, das aus etwa einem Dutzend Divisionen bestand – Flak-Divisionen. Sie hatten stationäre und mobile Abteilungen.

Der Verein Blechhammer-1944 ist verantwortlich für die Erforschung und die Pflege der Erinnerung an die Geschichte des Kampfes um synthetisches Benzin. Seit über einem Dutzend Jahren betreibt der Verein seinen Museumsraum im Keller des Kulturzentrums „Lech“ in der Wohnsiedlung Blachownia und hat in den letzten Jahren auch einen Salzgitter-Bunker auf derselben Wohnsiedlung zu seiner Verfügung erhalten. Der Besuch im Museum ist nach vorheriger telefonischer Vereinbarung möglich – Kontakt: www.blechhammer1944.pl.

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