Burg in Koźle

Burg in Koźle

Opole ist der Name einer slawischen Territorialgemeinschaft aus der Stammeszeit. Im Laufe der Zeit verwandelte sich größere Opole in Kastellanen und die kleineren wurden zu Unterbezirken. Im Falle einer Bedrohung flüchteten die Bewohner von einem bestimmten Opole in eine zentral gelegene Burg.

Aus der Chronik von Gallus Anonymus erfahren wir, dass es in Koźle eine Burg gab. Wir lesen dort: „In der Zwischenzeit wurde ihm [Bolesław III. Schiefmund] angekündigt, dass die Burg [Latein castrum- manchmal übersetzt als Schloss] Koźle an der böhmischen Grenze doch von selbst niederbrannte und nicht durch Feinde. Aber er glaubte, jemand hätte es heimtückisch getan, und unter der Befürchtung, dass sie die Burg mit einer Mauer umgeben würden, eilte er dorthin sofort mit einer kleinen Gruppe und begann die Arbeit vor Ort mit seinen eigenen Händen“.

Da Gallus Anonymus in seiner Chronik keine Daten angibt und die gesamte Chronologie das Ergebnis sorgfältiger Vergleiche ist, können wir uns leider keiner der oben genannten Daten sicher sein.

Ein separates Problem ist die Frage, wo sich die Burg Koźle ursprünglich befand. Die in den letzten Jahren auf dem Schlosshügel durchgeführten Forschungen schlossen definitiv die Möglichkeit aus, die Burg an diesem Ort zu lokalisieren. Nach Ansicht einiger Forscher deuten die etymologischen und toponomischen Analysen von Koźle und Stary Koźle darauf hin, dass nach dem Bevölkerungswachstum von Stary Koźle ein neues Zentrum geschaffen werden musste, d. h. Koźle. Wahrscheinlich war das demografische Wachstum nicht der einzige Faktor für die Verlagerung des Zentrums, da es in der besprochenen Zeit häufig zu böhmischen Angriffen auf das Coseler Land kam. Man kann daher davon auszugehen, dass nach einem solchen Angriff und dem Abbrennen der Burg beschlossen wurde, den Standort zu ändern.

In den letzten Jahren gab es Hypothesen, dass sich die Burg in Rogi oder in der ehemaligen Biegung der Oder südöstlich des Zentrums von Koźle (nahe der Mündung des Flusses Kłodnica) befand. Der aktuelle Wissensstand erlaubt es nicht, diese Hypothesen zu bestätigen oder vollständig auszuschließen. Abgesehen von archäologischen Untersuchungen, die eine Siedlung aus dem 6.-10. Jahrhundert und dem 10.-13. Jahrhundert bestätigen, gibt es in Rogi jedoch keine Hinweise darauf, dass der Wachturm funktionierte.

Wann hat die Burg Koźle funktioniert? Wir kennen die Antwort auf diese Frage noch nicht und wissen auch nicht, wo sie sich genau befand. Die Entwicklung der Wissenschaft gibt Hoffnung, dass es in Zukunft möglich sein wird, genauere Antworten auf die Fragen zu erhalten, die uns seit Jahren beschäftigen.

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